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Philosophisch-ethische Rezensionen
(Erscheinungsdatum der rezensierten Bücher: 20. und 21. Jahrhundert)

Hrsg.: Martin Hartmann, Jasper Liptow, Marcus Willaschek, Die Gegenwart des Pragmatismus, Berlin 2013

Das Buch ist eine Sammlung von Beiträgen, die, so erfährt man im Vorwort, auf eine Tagung der Goethe Universität Frankfurt im Juni 2007 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Erscheinens von William James Pragmatismus-Vorlesungen stattfand, zurückgehen. Gegliedert ist es in drei Teile: Teil 1 steht unter der Überschrift „Pragmatismus als Methode“, mit Beiträgen von Philip Kitcher, Cheryl Misak, Barbara Merker und Marcus Willaschek, Teil 2 steht unter dem Thema „Pragmatismus in der theoretischen Philosophie“, mit Beiträgen von Christopher Hookway, Martin Seel, Bjørn T. Ramberg und Jennifer Welchman, schließlich noch Teil 3 „Pragmatismus in der praktischen Philosophie“, mit Beiträgen von Elizabeth Anderson, Martin Hartmann, Susan Haack und Matthias Lutz-Bachmann. Die Beiträge sind – wie eigentlich nicht anders zu erwarten – auf hohem Niveau, bleiben aber auch verständlich für diejenigen, die sich erst neu mit dem Pragmatismus näher vertraut machen möchten, das Buch sei ihnen von mir auch als Einführung ans Herz gelegt. Thematisiert werden Thesen der Klassiker (Peirce, James, Dewey) genau so wie gegenwärtige pragmatische Philosophen (wie z. B. Robert Brandom). Der Band stellt den Pragmatismus mitten in aktuelle Debatten hinein, und versucht aufzuweisen, wie fruchtbar auch heute pragmatische Ideen noch sind, nämlich unter anderem ein wirksames Mittel gegen die drohende Verknöcherung professioneller Philosophie, hin zu einem Fokus auf die lebendigen Anliegen heutiger Menschen. Kritische philosophische Einwände auf den Pragmatismus werden immer wieder tiefer gehend diskutiert.

Das Buch hat mir gut gefallen.

Jürgen Czogalla, 01.05.2013




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