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Philosophisch-ethische Rezensionen
(Erscheinungsdatum der rezensierten Bücher: 20. und 21. Jahrhundert)

Kurt Bayertz: Warum Moralisch-Sein gut für alle ist

Kurt Bayertz fordert den Leser dazu auf sich zwei Welten vorzustellen, eine mit moralischen Regeln und ein ohne moralische Regeln. Welche Welt wäre wohl besser? Zur Begründung, warum die moralische Welt besser ist, greift er ein Argument von Thomas Hobbes auf: In der moralischen Welt gibt es Regeln Konflikte friedlich zu lösen (es gibt zum Beispiel Verbote gegen Betrug, Töten oder Verletzen), deshalb ist sie eindeutig die bessere Welt. Desweiteren fügt er ein Argument von David Hume hinzu: Wechselseitige Kooperation ist nur möglich, wenn es moralische Regeln gibt, z.B. durch die Institution des Versprechens. Durch Kooperation gelingt es uns unsere Bedürfnisse trotz einer nicht hinreichenden natürlichen Ausstattung zu erreichen (denke an den Bauern, der sein großes Feld nicht alleine abernten kann).

Jürgen Czogalla

11.02.2012