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Philosophisch-ethische Rezensionen
(Erscheinungsdatum der rezensierten Bücher: 20. und 21. Jahrhundert)

Luisa Neubauer, Was wäre, wenn wir mutig sind, Hamburg 2025

Iin ihrem schmalen Buch geht Neubauer der Frage nach, warum wir in Sachen Klimaschutz so spät und so schwer in die Pötte kommen, obwohl die wissenschaftlichen Fakten so eindeutig uns so bekannt sind. Dazu schaut sie sich die Entwicklung hin zur Klimakrise an, und analysiert, warum es uns so schwer fällt aus der, wie sie es nennt, Fossilität, d.h. aus der Übermacht fossiler Energieträger, herauszukommen. Sie fordert dabei zu Engagement auf und macht Aktvisiten Mut, nicht die Flinte ins Korn zu werfen, auch wenn Veränderungen allzu langsam bislang geschehen. Sie analysiert auch, warum das Engagement noch nicht durchschlagend erfolgreich ist. Ihrer Meinung nach darum, weil es nicht nur gilt, Fakten anzusprechen, sondern auch Emotionen. Das bedeutet letztlich den Menschen eine alternative Lebensweise schmackhaft zu machen, die ja auch recht schön, ansprechend und wertig sein kann. Letztlich geht es für sie darum, die ökologischen Arbeitsgrundlagen unserer Demokratie zu erhalten und ein Weltverhältnis neu zu entdecken, dem es um Friedfertigkeit, Achtsamkeit und Liebe und nicht um Zerstörung und Ausbeutung geht. Erreicht muss ihrer Meinung nach werden eine Überwindung der Fossilität, die Einhaltung von Klimazielen, der ökologische Umbau der Wirtschaft und der ehrliche und finanziell getragene Respekt für Länder, die die Folgen der fossilen Entwicklung tragen müssen.

Ein inspirierendes, leicht zugängliches Buch, dass sich für teils wirklich unvermeidliche und notwendige Änderungen in unser aller Leben einsetzt.

Jürgen Czogalla, 09.03.2025

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