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Philosophisch-ethische Rezensionen
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Luisa Neubauer, Was wäre, wenn wir mutig sind, Hamburg 2025Iin ihrem schmalen Buch geht Neubauer der Frage nach, warum wir in Sachen
Klimaschutz so spät und so schwer in die Pötte kommen, obwohl die wissenschaftlichen Fakten so eindeutig uns so bekannt sind.
Dazu schaut sie sich die Entwicklung hin zur Klimakrise an, und analysiert, warum es uns so schwer fällt aus der, wie sie es
nennt,
Fossilität, d.h. aus der Übermacht fossiler Energieträger, herauszukommen. Sie fordert dabei zu Engagement auf und
macht Aktvisiten Mut, nicht die Flinte ins Korn zu werfen, auch wenn Veränderungen allzu langsam bislang geschehen. Sie
analysiert auch, warum das Engagement noch nicht durchschlagend erfolgreich ist. Ihrer Meinung nach darum, weil es nicht nur
gilt, Fakten anzusprechen, sondern auch Emotionen. Das bedeutet letztlich den Menschen eine alternative Lebensweise schmackhaft
zu machen, die ja auch recht schön, ansprechend und wertig sein kann. Letztlich geht es für sie darum, die ökologischen
Arbeitsgrundlagen unserer Demokratie zu erhalten und ein Weltverhältnis neu zu entdecken, dem es um Friedfertigkeit, Achtsamkeit
und Liebe und nicht um Zerstörung und Ausbeutung geht. Erreicht muss ihrer Meinung nach werden eine Überwindung der Fossilität,
die Einhaltung von Klimazielen, der ökologische Umbau der Wirtschaft und der ehrliche und finanziell getragene Respekt für Länder,
die die Folgen der fossilen Entwicklung tragen müssen. Ein inspirierendes, leicht zugängliches Buch, dass sich für teils wirklich unvermeidliche und notwendige Änderungen in unser aller Leben einsetzt. Jürgen Czogalla, 09.03.2025 ![]() |