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Philosophisch-ethische Rezensionen
(Erscheinungsdatum der rezensierten Bücher: 20. und 21. Jahrhundert)

Klaus Boeckmanns Gedanken über den Tod

Mit dem Tod ist für den Atheisten Klaus Boeckmann alles aus. Trotzdem ist der Tod und die Reflexion über ihn nach Meinung des Autors auch für die Lebenden sehr wichtig. Ein Leben ohne den Tod zu bedenken wäre für Boeckmann kein ehrliches Leben. Wer sich mit dem Tod auseinandersetzt bewertet sein Leben danach nach neuen Maßstäben. Wir sollten unser Leben so einrichten, dass es vor der Gewissheit des Todes bestand hat. Mit dem Bedenken des Todes, so der Autor, fänden wir eher Lebensziele, die uns zu einem wirklich erfüllten Leben bringen. Im übrigen gehöre der Tod zum Leben, ein ewiges Leben würde uns überdrüssig werden, wir seien einfach nicht gebaut für ein Leben ohne Tod. Wir sind eingebettet in den ewigen Kreislauf des Entstehens und Vergehens, damit sollten wir einverstanden sein, auch wenn es kein überirdisches Paradies für uns nach Meinung des Autors gibt und wir am Schluss, als winzige Teile des Kosmos, einfach spurlos verschwinden.

Jürgen Czogalla

07.10.11