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Philosophisch-ethische Rezensionen
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Markus Gabriel, Moralischer Fortschritt am Beispiel der SklavereiSklaverei, davon ist Gabriel überzeugt, ist schon immer moralisch verwerflich gewesen.
Der moralische Fortschritt der Abschaffung der Sklaverei bestand eben nicht darin, dass es vorher niemandem aufgefallen ist,
dass Sklaverei schlecht ist, man hätte z.B. nur die Sklaven fragen müssen. Um die Sklaverei zu befestigen, haben die
Befürworter der Sklaverei die Sklaven gezielt dehumanisiert, so entstand unter anderem der neuzeitliche Rassismus: Indem
die Sklavenhalter ihre Sklaven als schwarz einstuften und die schwarze Rasse als minderwertig bezeichneten. Heute dagegen
wissen wir, dass die gesamte Rassenlehre und Rasseneinteilung wissenschaftlich nicht haltbar ist. Sklaverei funktionierte
durch systematische Statusdegradierung und des zur Seite Drängens dessen, was eigentlich offensichtlich war: Dass Sklaverei
moralisch verwerflich ist. Ohne Sklavenaufstände, so Gabriel, bzw. ohne dass auf Dauer unübersehbare Leid, das den Sklaven
angetan wurde und was das ganze Sklavensystem verursacht, wäre es aber nicht zu moralischem Fortschritt gekommen.
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