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Philosophisch-ethische Rezensionen
(Erscheinungsdatum der rezensierten Bücher: 20. und 21. Jahrhundert)

Winfried Gödert und Klaus Lepsky, Informationelle Autonomie und Transzendierung

Die Autoren meinen, dass sich informationelle Kompetenz und informationelle Autonomie nur erhalten lassen, wenn sich kein grundsätzlicher Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Lebens einstellt. Dazu ist es nötig, dass man den Bereich der eigenen Erfahrungswelt verlässt, die Realität eines bloßen Objektes überwindet. Transzendierung unterscheidet sich dabei von rationalem Abstrahieren durch die emotionale Komponente. Dabei wird eine Situation gedeutet im Hinblick auf die eigene Lebenssituation. Informationelle Autonomie verhindert, dass die Transzendierung nicht nur ein bloßer Glaubensakt ist der emotional verstärkt wird. Nach Ansicht der Autoren ermöglicht Informationelle Autonomie dem Individuum die Transzendierung zur Sinnhaftigkeit.

Jürgen Czogalla, 09.11.2019