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Philosophisch-ethische Rezensionen
(Erscheinungsdatum der rezensierten Bücher: 20. und 21. Jahrhundert)

Stefan Klein: Warum Vertrauen reich und glücklich macht

Stefan Klein verweist auf Studien die belegen, dass sich der Wohlstand eines Landes teilweise damit erklären lässt, wie sehr sich die Menschen vertrauen. In einer Studie mussten Bürger aus 37 Nationen die Frage beantworten, ob man ihrer Meinung nach den meisten Menschen vertrauen könne. Da Ergebnis: 61 % der Norweger stimmten zu, aber nur 5,5 % der Peruaner. Von Deutschen stimmten immerhin noch 35 % der Befragten zu, ein Platz im Umfragemittelfeld. Durchgängig würden Volkswirtschaften schneller wachsen, deren Angehörige sich gegenseitig als wohlwollend bezeichneten. Dann falle es auch leichter, miteinander Geschäfte zu machen. Und gerade, wenn man bereit sei auch einmal Einbußen hinzunehmen um eine Beziehung zu pflegen, hätte man letztlich mehr Erfolg. Allerdings: Bestehen kann eine Opferbereitschaft letztlich nur, wenn sie sich langfristig irgendwie auszahlt. So dienen wir oft unseren Interessen am besten, wenn wir sie paradoxerweise auch einmal zurückstellen um Andere zu unterstützen.

Jürgen Czogalla

27.01.2012