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Philosophisch-ethische Rezensionen
(Erscheinungsdatum der rezensierten Bücher: 20. und 21. Jahrhundert)

Hans Ruh, Thomas Gröbly: Die Bedeutung der Zivilgesellschaft

Mit Zivilgesellschaft bezeichnen die Autoren Institutionen zwischen Staat und Individuum. Da die Welt nach Meinung der Autoren von einem Markt regiert wird der schwerwiegende soziale, ökologische und ethische Defekte aufweist und durch die Globalisierung ethische staatliche Steuerungen nur noch sehr eingeschränkt möglich sind, kommt der Zivilgesellschaft die Aufgabe zu, Werte, die für eine gelungene Gesellschaft und eine adäquate Lebensqualität stehen, zurückzuerobern. Sie hat sich bei ihren Aktivitäten am Gesamtwohl und an der Idee des Rechts zu orientieren. Sie soll helfen in freier Verantwortung auch das wirtschaftliche Geschehen am Guten, an der Gerechtigkeit und am Recht zu orientieren. Die Akteure der Zivilgesellschaft sind verschiedenartige Gruppierungen wie z. B. Bürgerinitiativen, Nichtregierungsorganisationen, Protestgruppen, Kirchen, Hilfswerke etc.. Nach Meinung der Autoren braucht es das Wagnis, dass solche engagierten Großgruppierungen eigenverantwortlich Problemlösungen entwickeln und umsetzen. Hier sollen ethische, soziale, ökologische und wirtschaftliche Lösungen erarbeitet werden und dann wirkmächtig in die Gesellschaft zurückstrahlen um Terrain für eine wirklich gelingende Gesellschaft zurückzuerobern.

Jürgen Czogalla

17.04.2011